Energiewende in der Wüste
Die Vision ist bereits Realität
Softcover, 264 Seiten
Erscheinungstermin: 17.01.2019
ISBN 978-3-962238-030-4
Preis im Buchhandel: 26,00 €
Zu Beginn dieses Jahrhunderts entstand im Umfeld des Club of Rome die Idee, mit riesigen Solarkraftwerken erneuerbaren Strom in den sonnendurchfluteten Wüsten Nordafrikas und Vorderasiens zu produzieren – sowohl für den lokalen als auch für den europäischen Strommarkt. Diese Vision wurde unter dem Namen »Desertec« bekannt.
2009 schlossen sich international agierende Unternehmen der unterschiedlichsten Branchen gemeinsam mit der bereits existierenden Desertec Foundation zur Desertec Industrial Initiative (Dii) zusammen. Das Konsortium sollte die Umsetzung von Desertec bis 2050 fördern und begleiten. Ein Vorhaben, das vor allem in Europa auf großes mediales, politisches und gesellschaftliches Interesse stieß.
Zehn Jahre später hat die Idee der Energiegewinnung in den Wüsten die Anmutung des Exotischen verloren. 2018 wurden in Nordafrika und Vorderasien bereits Hunderte Wind- und Sonnenenergieprojekte gezählt. Die Entwicklung ist nicht mehr zu stoppen – auch dank der Bemühungen der Dii.
Prof. Dr. Hartmut Graßl, Max Planck-Institut für Meteorologie: Etwa drastisch formuliert könnte man schlussfolgernd sagen (und dazu hat mich das Buch angeregt, das ich gerne las, weil es aus dem Inneren der Dii berichtet): Die grüne Bewegung hat das Geschäftsmodell der großen Energieinfrastruktur ins Wackeln gebracht und in einigen wesentlichen Teilen schon beseitigt.